Trotz enormer Fortschritte von Therapie und Diagnostik bleiben die Infektionskrankheiten eine Bedrohung für Patient:innen. Auch die Zunahme von antimikrobiellen Resistenzen stellt eine erhebliche Herausforderung dar, da sie die Wirksamkeit bestehender Therapien gefährdet und die Entwicklung neuer Behandlungsstrategien erfordert. Daher sind Strategien sowohl zur Prävention und Bekämpfung neuer Infektionskrankheiten (u.a. der COVID-19-Pandemie) als auch zur Eindämmung der zunehmenden antimikrobiellen Resistenzen auf nationaler, internationaler und globaler Ebene von entscheidender Bedeutung. Durch die Fortschritte in der Medizin gibt es auch eine Gruppe von vulnerablen Patient:innen, zum Beispiel solche, die Immunmodulatorische Therapien erhalten, größere operativen Eingriffe hinter sich haben oder eine Organtransplantation hatten. Diese Menschen sind anfälliger für opportunistische oder nosokomiale Infektionen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen und diese vulnerablen Patient:innengruppen bestmöglich zu schützen, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Einrichtungen und Fachbereichen unerlässlich.
Das Comprehensive Center for Infection Medicine (CCIM) ermöglicht die enge Kooperation aller Einrichtungen und Berufsgruppen der Medizinischen Universität Wien und des Universitätsklinikums AKH Wien für die Bereiche Prävention und Hygiene, Antibiotika-Therapie und Management sowie mikrobiologische Diagnostik von Infektionen wie auch für Impfungen und Prophylaxe.